Schwerpunkte
Schwerpunkte
Der Verein Kindergarten Sindbad möchte in erster Linie die Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes unterstützen. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, dass Kinder, welche unsere Einrichtung besuchen gerne in den Kindergarten gehen und sich dort geborgen und wertgeschätzt fühlen.
In unserem Kindergarten treffen Familien verschiedener Herkunft, Kultur und Religion aufeinander. Dementsprechend sind auch viele verschiedene Sprachen in unserem Kindergarten vertreten. Diese Vielfalt nehmen wir nicht nur wahr, sondern respektieren diese und sehen sie als eine große Chance.
Dennoch ist das Erlernen der deutschen Sprache ein wichtiger Schwerpunkt, daher steht dies in unserem täglichen Tun im Vordergrund. Die Kinder sollen sich in einer liebevollen und harmonischen Umgebung weiter entwickeln und entfalten.
Es ist uns wichtig, den Kindern ethische Werte unabhängig ihrer Herkunft und Religion zu vermitteln. respektieren und achten jedes einzelne Kind in seiner Einzigartigkeit
Ebenso, ist es uns ein wichtiges Anliegen die Interessen der Kinder zu erkennen und dazu auch Anregungen zu geben, sowie das Bereitstellen von Materialien und Räumlichkeiten, um damit den kindlichen Lernwillen zu fördern.
Unsere Kinder sollen auf die Schule und das Leben vorbereitet werden, somit ist es uns ein besonderes Anliegen die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern.
Zu einem gesunden Wachstum eines Kindes, steht natürlich die Ernährung im Vordergrund, weshalb wir sehr darauf bedacht sind täglich frisch gekochtes und ausgewogenes Essen anzubieten.
In allen Aspekten und um den Kindern eine gute Entwicklung zu ermöglichen, ist es uns sehr wichtig einen guten Dialog mit den Eltern zu suchen.
Um kurz noch einmal die Schwerpunkte zusammen zu fassen:
- Kinder achtsam und liebevoll behandeln
- Offenheit gegenüber allen Kulturen
- Förderung der deutschen Sprache für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache
- Bilinguale Spracherziehung (Deutsch,Englisch)
- Individuelle Förderung der Interessen der Kinder
- Montessoripädagogik
- Portfolioarbeit
- Täglich frische und ausgewogene Ernährung
- Zusammenarbeit mit der Familie
Bilinguale Spracherziehung
Bilinguale Spracherziehung (Deutsch- Englisch)
Sprache eröffnet Chancen – so steht es auch im Wiener Bildungsrahmenplan. In unserem pädagogischen Alltag ist es eine wichtige Aufgabe, die Kinder beim Erwerb der Sprache zu unterstützen. Dies gilt sowohl für Kinder mit Deutsch als Erstsprache, als auch für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Der Erstsprache unserer Kinder kommt wird ein besonderer Stellenwert zugeschrieben. Sie ist für die Kinder sehr wichtig und muss von den Pädagoginnen und Betreuerinnen als solches wertgeschätzt werden. Sprache und Identität sind stark verbunden.
Konkrete Handlungssituationen werden immer sprachlich begleitet, um den Prozess des Spracherwerbs bestmöglich zu unterstützen. Dies geschieht zum Beispiel im Morgenkreis, durch Lieder, Fingerspiele, Tischspiele oder beim Bilderbuchbetrachten, aber auch durch Alltagssituationen, wie zum Beispiel beim Anziehen, beim Spielen oder beim Begrüßen.
Neben der deutschen Sprache, ist bei uns Englisch ein täglicher Schwerpunkt, welcher im Kindergartenalltag mittels native speaker jederzeit vertreten ist. Wir haben uns das Ziel gesetzt, im spielerischen Umgang das Interesse und die Motivation zum Erlernen einer Fremdsprache zu wecken. Dazu haben wir in jeder Familien- bzw. Kindergartengruppe eine/einen ausgebildete/n native speaker/in, der die pädagogische Arbeit mit der englischen Sprache begleitet bzw. leitet.
Dabei wird die Arbeit mit der Pädagogin abgesprochen und ergänzt oder vertieft.
Portfolio-Arbeit
Um die Entwicklung der Lernprozesse der Kinder transparent zu gestalten, führen wir Portfoliomappen. Das Kind kann selbst erkennen,
was es kann, was es gelernt hat und wie es Dinge gelernt hat. Portfolio soll beim Kind Stolz und Zuversicht wachsen lassen. Die Portfolioarbeit zielt auf selbstreflektierendes Lernen ab. Außerdem helfen Portfolio dem individuellen Lernprozess des einzelnen Kindes mehr Betrachtung zu schenken und sie Selbstständigkeit zu fördern. Weiters verschafft es den Eltern einen genauen Überblick über die Arbeit im Kindergarten. Auch die Pädagogin bekommt einen besseren Überblick darüber, wo das Kind in seiner Entwicklung steht, und kann es von dort abholen. Es ist auch eine gute Art und Weise die Entwicklung und das Lernen des Kindes zu dokumentieren.
Montessori-Pädagogik
Die Pädagogik, die Maria Montessori entwickelt hat, wird auch heute noch als eine alternative Form der Pädagogik angesehen. Einer ihrer bedeutenden Sätze ist: „Hilf mir es selbst zu tun“. Der Kerngedanke war, dass die Kinder Lernprozesse über ihre Sinne verinnerlichen. Kinder lernen am besten, wenn sie motiviert sind. Ziel ist es, den Kindern die Freude am Lernen zu erhalten und zu fördern. Das kindliche Interesse an Bewegung und aktiver Nachahmung findet in den „Übungen des täglichen Lebens“ vielfältige Handlungsmöglichkeiten. Die Betreuungspersonen schaffen Bedingungen, die das Kind braucht, damit es durch eigene Kraft seinen Wachstums- und Bildungsprozess vorantreiben kann.
Bewegungserziehung
(Bewegung und Motorik)
Durch vielfältige Bewegungsangebote haben die Kinder die Möglichkeit ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachzugehen. Die Kinder
sollen Freude an der Bewegung haben, und ihren eigenen Körper erleben und spüren. Durch Bewegungserfahrung lernen die Kinder eigen Grenzen zu erkennen und sich selbst einzuschätzen. Weiters bieten wir den Kindern zahlreiche Möglichkeiten sich im Freien zu bewegen. Dabei üben sie sich in ihrer Geschicklichkeit und Ausdauer, ihrem Koordinationsvermögen und ihrer räumlichen Vorstellungskraft. Unabhängig vom Wetter werden bei uns mehrmals die Woche Spaziergänge, Besuche am Spielplatz, Bewegungseinheiten auf der Wiese uvm. durchgeführt.
Gesunde Ernährung
Um die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern, bieten wir am Vormittag und Nachmittag eine gleitende Jause an. Dies bedeutet, dass die Kinder in einem gewissen Zeitraum: (Frühstück: 8:00-9:15 / Jause: 14:30-15:30) den Zeitpunkt des Essens selbst bestimmen können. Bei Festen essen wir jedoch alle gemeinsam an einer großen Tafel.
Mehr Informationen zum Thema Ernährung und zu unserer Küche erhalten Sie HIER.
Multikultureller Handlungsansatz
In unserem Kindergarten treffen Familien verschiedener Herkunft, Kultur und Religion aufeinander. Dementsprechend sind auch viele verschiedene Sprachen in unserem Kindergarten vertreten. Diese Vielfalt wahrzunehmen, zu respektieren und als Chance zu sehen, ist unsere oberste Priorität.
Die Fähigkeit mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren kann entwickelt und gefördert werden. Basis dafür bilden die emotionalen und sozialen Kompetenzen: Sensibilität, Empathie, Offenheit, Selbstsicherheit uvm.
Wir möchten bei den Kindern Toleranz, gegenseitige Achtung und Wertschätzung den fremden Kulturen gegenüber fördern. Diese Achtung macht sich dadurch deutlich, dass auf verschieden Essgewohnheiten Rücksicht genommen wird, und Feste aus unterschiedlichsten Kulturkreisen gefeiert werden. Dazu zählen: Geburtstage, Ramadan, Weihnachten, Ostern, Nikolo, Laternenfest, Sommerfest, Zuckerfest, Muttertag, Vatertag, Erntedankfest,…
Beim Geburtstagsfest ist die Jause eine Besonderheit, denn hier wird der selbstgebackene Kuchen verspeist. Dieser Kuchen wird vom Geburtstagskind selbst, mit Hilfe der Pädagogin, und ein paar „Helferlein“ gebacken. Dazu stehen drei verschiedene Kuchen zur Auswahl, welche zu Beginn des Kindergartenjahres mit den Eltern vereinbart werden und natürlich auf die Geschmäcker der Kinder abgestimmt sind. Jede Gruppe darf hier ihre individuellen Kuchen kreieren und verzieren.
Vorbereitung auf die Schule
Das letzte Kindergartenjahr –Die Vorbereitung auf die Schule „Wackelzahntreff“:
Ein Teil des Bildungsauftrages ist die Vorbereitung für den nächsten Lebensabschnitt des Kindes: die Volksschule bzw. Vorschule. Der Kindergarten bietet vom ersten Tag an eine umfassende Kompetenzförderung. Kompetenzentwicklung ist nie abgeschlossen – sie ist ein dynamischer Prozess, der immer tieferes und besseres Wissen, Können und Handeln bewirkt. Die Entfaltung von Kompetenzen schließt auch die sukzessive Übernahme von Verantwortung für sich selbst und anderen gegenüber ein. Schulvorbereitung passiert somit von Beginn an, liegt jedoch im letzten Kindergartenjahr besonders im Fokus.
Das Regal mit den Materialien für die 5-6 jährigen Kinder wird mit folgenden Utensilien ausgestattet: Smiley mit Gefühlsausdrücken, Kärtchen mit allen Namen der Kinder, Materialien zur Förderung der Geschicklichkeit, Materialien zur Förderung der Konzentration, Spiele mit komplexeren Regeln, uvm. Die Materialien werden allerdings immer wieder ausgetauscht und dem Thema entsprechend bestückt.
Angebote für Vorschulkinder finden während der Freispielphase am Vormittag (in Form von Kleingruppenangeboten), oder in der Ruhestunde, nachdem sich die Kinder etwas ausgeruht und entspannt haben statt. Besondere Bedeutung kommt im Jahr vor dem Schuleintritt der Förderung der lernmethodischen Kompetenz und der Metakompetenz zu.
Unseren Pädagoginnen steht die Lernplattform „Schlaudino“ zur Verfügung. Von dieser können sie passende Arbeitsblätter entnehmen und für die pädagogische Arbeit verwenden. Weiters werden die Kinder mit einem Vorschulpaket ausgestattet, welches ein Federpennal mit Buntstiften, einem Lineal, einem Radiergummi und einem Bleistift beinhalten. Dazu bekommen sich auch einen Schnellhefter, wo alle Arbeiten und Arbeitsblätter der Vorschularbeit abgelegt werden.
Vom Kindergarten in die Schule:
Durch die besondere Stellung der Kinder im letzten Kindergartenjahr (besonders Materialangebot, spezielle Angebote, letztes Mal Feiern gewisser Feste im Kindergarten, ect) machen wir ihnen bewusst, dass eine Veränderung bevorsteht. Durch die besondere Kompetenzförderung versuchen wir sie bestmöglich darauf vorzubereiten und begleiten sie beim Prozess auch indem die Kinder zum Beispiel ihre Schultasche präsentieren dürfen, im Morgenkreis über ihren ersten Schulbesuch erzählen dürfen, etc. Mit einer nahegelegenen Volksschule möchten wir Kontakt aufnehmen und eventuell einen Besuch mit den 5-6 Jährigen einplanen. Darüber hinaus gibt es eine besondere Verabschiedung der Kinder bei unserem Sommerfest, wo sie nochmals kurz im Mittelpunkt stehen.